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Stark über Stock und Stein


Das französische Familienunternehmen Quivogne legt Wert auf seine Reputation. Wer hochwertige Landwirtschaftsmaschinen anpreist, will sich keine Blösse oder Unkosten mit rasch defekten Teilen leisten. Mit Hochleistungs-Gummischnüren sorgt Angst+Pfister für Drehgelenke, die das Qualitätsversprechen von Quivogne einlösen – Hektar für Hektar.

Scheibeneggen werden durch steinreiche widerspenstige Böden gezogen. Drehgelenke schützen dabei die einzelnen Scheiben.

 

Bei Drehgelenken für Scheibeneggen lohnt es sich, auf Qualität zu setzen. «Wenn bei den Schlüsselkomponenten, den Gummischnüren, nur auf vermeintlich preiswertes Material gesetzt wird, kann das früher oder später zu kostenwirksamen Schäden führen, und die Geräte sind nicht mehr einsatzfähig», weiss Philippe Kirsch aus Erfahrung. Der International Business Development Director von Angst+Pfister hat schon zahlreiche verschlissene Gummischnüre gesehen, beliefern seine Teams doch einige Produzenten von Scheibeneggen. 
 

Extreme Arbeitsbedingungen

Scheibeneggen dienen in der Landwirtschaft zur Bodenbearbeitung. Ihre metallenen Scheiben (oder Zinken) ackern sich dabei oft unter schwierigen Bedingungen durch die Felder – Steine versetzen ihnen harte Stösse. Da die Böden selten homogen sind, muss jede einzelne Scheibe mit einem Drehgelenk geschützt und isoliert werden. Aufgrund der Schräglage der Scheiben müssen diese auch seitliche Kräfte absorbieren. Das Unternehmen Quivogne in der französischen Haute-Saône baut mit 150 Mitarbeitenden Landwirtschaftsmaschinen und vertreibt diese in vierzig Länder – jährlich gegen 15000 Stück, darunter viele Scheibeneggen.

Als innovatives Unternehmen setzt Quivogne auf hochwertige Maschinen und ist stets bestrebt, deren Qualität zu verbessern. Funktioniert eine ausgelieferte Maschine am anderen Ende der Welt nicht wunschgemäss, kann das teuer werden. Zudem wollen die Franzosen ihre gute Reputation nicht aufs Spiel setzen. Die Scheibeneggen müssen sich durch widerspenstigste Böden kämpfen können – im vorliegenden Fall mit einer Spannweite von rund 12 Metern. Dafür benötigt die Maschine ein paar hundert Gummischnüre – vier pro Scheibe, respektive pro Drehgelenk. Jedes Viererset wird zwischen einem inneren Schaft und der äusseren Halterung mit Vorspannung montiert (siehe Abbildung).
 

Mit Software zur Langlebigkeit

«Wer realisiert, wie wichtig diese Gummischnüre sind, findet in Angst+Pfister den kompetenten Partner dafür», sagt Philippe Kirsch. Denn selbst vorgängige Feldversuche gäben noch keine Garantie betreffend die Lebensdauer: «Unpassendes, nicht optimal montiertes Material oder solches mit nicht zweckmässigem Design ist oft schon nach einem Jahr kaputt – gerade bei herausfordernden Böden», sagt Kirsch. Problematisch sei etwa, wenn zu viel Vordruck auf die Schnüre gegeben würde, um die Eigenschaften zu preiswerter Gummis zu kompensieren. Darunter leidet die Lebensdauer. Doch woher sollen die Hersteller wissen, wie sie diese kalkulieren können? Wie und was sollte gemessen werden? Angst+Pfister versteht sich nicht nur als Gummi-Lieferant im üblichen Sinne, sondern als verantwortungsvoller technischer Partner mit entsprechendem kundenspezifischem Support.

Die Lebensdauer der Drehgelenke berechnet Angst+Pfister mit der Finite-Element-Analyse. Mit Software wird die Belastung des Materials durchleuchtet und der Gummi entsprechend angepasst. Die Materialwahl und -entwicklung gehört zu den Kernkompetenzen von Angst+Pfister. Dies geschieht im hauseigenen Labor mit Produktionsstätte in der Türkei. Aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Produktion kann Angst+Pfister aktuellste Hightech-Mischungen mit sehr strengen Vorgaben und Spezifikationen anbieten. Auch Kunden mit individuellen und hochspezifischen Anforderungen bezüglich Qualität, Formbarkeit und Eigenschaften des Fertigprodukts werden so befriedigt. Speziell berücksichtigt werden dabei auch die Fliessfähigkeiten und die Verarbeitbarkeit. Schliesslich bietet der hauseigene hochtechnologische Prüfstand die erforderliche Qualitätsgarantie.

 

«Dank modernster Testverfahren können wir rasch und genau voraussagen, wie lange Gummikomponenten halten werden.»

Philippe Kirsch, International Business Development Director, Angst+Pfister Group

 

Hochleistungs-Gummimischungen

Entscheidend ist beispielsweise das Setzverhalten der Schnüre: Sie werden um 25 Prozent eingedrückt und anschliessend für 24 Stunden gelagert – ein Standardverfahren. Bei solchen Druckverformungstests behalten Angst+Pfister-Produkte weitestgehend ihre Originalform. «Wir stellen dafür keine extrudierten Schnüre her. Sie werden unter Druck von bis zu fünfhundert Tonnen in ein Werkzeug gespritzt», erklärt Philippe Kirsch. Dies führt auch zu optimaler Rückprallelastizität und besserer Zugfestigkeit. Die Ingenieure und Werkstoffspezialisten von Angst+Pfister entwickeln dafür Elastomere, die nicht nur in ihrer «Komfortzone» funktionieren, sondern auch unter extremen mechanischen Belastungen keine Zersetzungsspuren aufweisen. Die entsprechenden Eigenschaften werden bei Angst+Pfister genau definiert und gemessen.

«Nach den Tests wissen wir sofort, wie lange die Schnüre halten werden», sagt Philippe Kirsch. Erst dann würden den Kunden Muster für Feldversuche bei deren eigenen Kunden zugestellt. Bei Drehgelenken für Scheibeneggen heisst die Devise: Top-Material. Quivogne ist nun bereits seit zwei Jahren von Angst+Pfister-Gummischnüren überzeugt – der hohen Reputation des französischen Familienunternehmens kommt das weiter zugute.

 

Jedes Drehgelenk ist mit vier Gummischnüren (grün) ausgestattet.


 

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veröffentlicht: 30.09.2020, 09:30:00  von: Angst+Pfister Group